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Gewerbegebiete
Die Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid verfolgen beide das Ziel einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Dabei sollen die Gemeinden zukunftsfähig gestaltet werden. Zur Stärkung der Wirtschaftskraft ist eine behutsame Gewerbeflächenansiedlungspolitik zu betreiben, die den potentiellen Konflikt zwischen einer gemeinde- und landschaftsverträg-lichen Entwicklung und der Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen gerecht wird. Das interkommunale Gewerbegebiet Much – Neunkirchen-Seelscheid soll sowohl Angebote für Betriebsverlagerungen aus beiden Orten, als auch die Möglichkeit der Bündelung themenbezogener Branchen bereitstellen.
Die Standorte Bitzen und Bövingen wurden vom Kommunalunternehmen erschlossen und vermarktet. Die gesamten Gewerbeflächen konnten bereits veräußert werden.
Weitere Informationen finden Sie in den Gestaltungshandbüchern für die beiden Interkommunalen Gewerbegebiete
Broschüre: Erfolgreiche Erschließung und Vermarktung von zwei Gewerbeparks
Da auch nach der Vermarktung der beiden Gebiete weiterhin ein dringender Bedarf an weiteren Gewerbeflächen besteht, planen und entwickeln wir derzeit weitere interkommunale Gewerbeflächen.
Im September 2021 hat das Kommunalunternehmen hierzu eine Entwicklungsgesellschaft als GmbH gegründet, der derzeit über die Flächen in Oberdorst-Broich (ehem. geplante Biogasanlage) sowie Neunkirchen-Süd (ehem. Fa. Thurn) verfügt und diese entwickelt. Für das Gebiet Oberdorst-Broich erfolgt derzeit eine Anpassung des Flächennutzungs- und Bebauungsplanes und sodann die Aufstellung der Erschließungsplanung.
Für das Gelände der ehem. Fa. Thurn wird derzeit ein Nutzungs- und Entwicklungskonzept erstellt mit der Zielsetzung, eine zukunftsfähige Strategie für eine Profilentwicklung des Standorts zu erarbeiten. Das Konzept soll im Sinne der nachhaltigen Entwicklung des Gewerbestandortes stehen, die Qualitäten und Besonderheiten des Standortes fördern und ein darauf aufbauendes inhaltliches wie räumliches Profil beschreiben. Für das Projekt zur Entwicklung des Standortes haben wir im Dezember 2022 einen C-Status bei der Regionale 2025 erhalten.https://homepagedesigner.telekom.de/.cm4all/uproc.php/0/.bild-1.png/picture-400?_=1898c1e8e00
Parallel zur Konzepterstellung wurde im Rahmen einer Bestandsbeurteilung die vorhandene Bausubstanz untersucht mit dem Ergebnis, dass ein Erhalt und eine Sanierung von großen Teilen des Bestandes wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll sein können.
Für eine zukünftige Nutzung des Geländes wurden verschiedene Varianten erarbeitet und diskutiert, die von einem vollständigen Erhalt der bestehenden Halle über einen Teilerhalt hin zu einem vollständigen Abriss und kompletten Neubauten auf dem Gelände reichen.
In diese Pläne wird auch die Schaffung eines Standortes für ein „Regionales Hochschul-Innovations-Center (RHIC)“ einbezogen, das als gemeinsames Projekt der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, des Rhein-Sieg-Kreises und der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid geplant ist und bei der Regionale 2025 über einen B-Status verfügt.
Zur Entwicklung und Diskussion der verschiedenen Nutzungsvarianten wurde im März 2023 eine Werkstatt mit Beteiligung von Politik und Bürgerschaft durchgeführt.
Deutlich wurde hierbei, dass die kennzeichnenden Bauten mit ihren architektonischen Alleinstellungsmerkmalen seitens vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer als erhaltenswert erachtet werden. Gleichzeitig bieten die vorhandenen Dachflächen aber auch ein großes energetisches Potential in der Nutzung für Photovoltaik. Die Bestandsgebäude sollten deshalb intensiv mit in die neuen Entwicklungen miteinbezogen werden. Für die notwendigen Neubauten sollte eine nachhaltige Bauweise praktiziert und kluge Energiekonzepte mitgedacht werden. Der Standort bietet das Potenzial kleinteiliger Nutzungen und hoher Flexibilität, die Raum für unterschiedliche Unternehmensgrößen ermöglicht. In und um die Bestandshalle sind Konzepte für neue Arbeitswelten inkl. Sport- und Freizeitangeboten denkbar. Dabei erfordert die ortsnahe Lage des Geländes kluge Lösungen für die zu erwartende Verkehrssituation und ein passendes Zusammenspiel mit der Umgebung, auch hinsichtlich der Höhe möglicher Neubauten. Im Ergebnis könnte der Standort einen neuen Treffpunkt darstellen, der ein Bild der Industrie im 21. Jahrhundert vermittelt. Mit kleinteiligen Zusatz-Angeboten aus Kultur, Gastronomie, Sport und Pausengestaltung kann ein Mehrwert über den Standort hinaus generiert werden.
Aufgrund der Ergebnisse der Beteiligungswerkstatt wird der Planungsdialog derzeit fortgesetzt. Eine weitere Beteiligung ist für die zweite Jahreshälfte 2023 vorgesehen.
Links:
Ihre Ansprechpartner:
Patrizia Bizon-Thiebus
Projektmanagement, Gewerbegebiete
Tel.: 02247/303211
patrizia.bizon-thiebus@neunkirchen-seelscheid.de
Johannes Hagen
Vorstand
Tel.: 02247/303209
mailto:johannes.hagen@neunkirchen-seelscheid.de
